Freud und Leid der Einsamkeit

Quergedanken im Oktober 2023 von Andreas Pecht

 

„Dünnes Eis", brummt Freund Walter, als er die Überschrift sieht. „Schon das Wort Einsamkeit ist doch heutzutage negativ besetzt." Ich weiß, und das hat ja auch Gründe. Dauerhaftes Alleinsein ist für viele Zeitgenossen ein übles Schicksal. Denn der Mensch ist als soziales Wesen angelegt. Es war schließlich die Fähigkeit zur durchdachten Kooperation, die den Homo sapiens zum Herrscher über die Welt werden ließ. Dass er diese Sache nicht zu Ende gedacht hat, Kooperation durch allfälligen Wettbewerb ersetzte, und der Planet deshalb mit allem was darauf kreucht und fleucht unter dieser Herrschaft leidet, ist ein tragischer Widersinn. So widersinnig wie der Umstand, dass es ausgerechnet in der modernen Massengesellschaft mehr vereinsamte Leute gibt als je zuvor in der Zivilisationsgeschichte.

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