Quergedanken im Dezember 2014 von Andreas Pecht
In Lutz Seilers Roman „Kruso” hat mich folgender Satz regelrecht angefallen und nicht mehr losgelassen: „Ich möchte einen Platz auf der Welt, der mich aus allem heraushält.” Es war, als schalte er in der Trübnis meiner jüngsten Stimmungen das Licht dieser Erkenntnis an: Schnauze voll vom ekligen Weltengang – von Wachstumswahn und Wandlung des Menschen zur verblödeten Konsummaschine, von Auszehrung der Freiheit durch Finanzkapital und Bigdata... Erst recht die Schnauze voll von der Verarsche, dies sei „Fortschritt”. Ich möchte einen Platz auf der Welt, der mich aus allem heraushält.